City

City ist seit über drei Jahrzehnten nicht mehr aus der deutschen Musikszene wegzudenken. Seit den Gründungstagen steht die Band für kompromisslosen Rock’n’Roll, was der 1972 im damaligen Ost-Berlin gegründeten Band scharenweise Fans aber auch immer wieder Repressalien durch die DDR-Oberen einbrachte. Aber City ließ sich nie unterkriegen und schon gar nicht vereinnahmen. Schon frühe Songs wie „Meister aller Klassen“ (1977) oder „Aus der Ferne“ (1979) reflektierten die Unzufriedenheit mit vorgefertigten Lebensdoktrinen, die zwangsläufig mit der Realität des Lebens kollidierten mussten. Mit dem Klassiker „Am Fenster“ (1977) konnte sich die Band schließlich auch international behaupten. Es waren die ersten Versuche, aufrechten Ganges durchs Leben zu gehen“, fasst Fritz Puppel die 70er zusammen.

Mit „Casablanca“ gelang City 1987 ein in seiner musikalischen und textlichen Geschlossenheit unübertroffenes Album. Mit eindringlichen Songs wie „Wand an Wand“, „z.B. Susann“ wurde „Casablanca“ der Soundtrack zum vorweg genommenen Mauerfall. „Wir wären uns total untreu geworden, hätten wir diese Thematik nicht aufgegriffen“, meint Fritz Puppel. „Die Politik träufelte regelrecht durch die Tapete. Da konnten wir nicht einfach nur Liebeslieder schreiben.“

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